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MMS
Alles über Multimedia Messaging Service

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Was ist MMS?
Der Multimedia Messaging Service (MMS) ist ein Mitteilungsdienst für den mobilen Einsatzbereich, der vom WAP-Forum und dem "3rd Generation Partnership Program" (3GPP) standardisiert wurde. Aus Sicht des Endverbrauchers ähnelt MMS dem populären SMS-Kurzmitteilungsdienst, weil es die direkte und automatische Zustellung von selbst erstellten Inhalten von Mobiltelefon zu Mobiltelefon ermöglicht. Als Zieladresse wird nur die Rufnummer des gewünschten Empfängers benötigt. MMS unterstützt darüber hinaus die E-Mail-Adressierung, so dass MMS-Mitteilungen auch an E-Mail-Adressen versandt werden können. Neben den vertrauten Textbotschaften wie bei SMS können MMS-Mitteilungen auch Fotos, Sprach- und Musikaufzeichnungen und später einmal sogar Videoclips transportieren. All das als Teil einer einzelnen multimedialen MMS-Mitteilung, nicht als Textnachricht mit angehängten Dateien ("Attachments"). MMS ist von der Übertragungsart unabhängig und damit nicht auf GSM- und UMTS-Mobilfunknetze beschränkt.

Ist MMS eine Anwendung des WAP-Browsers?
MMS läuft unabhängig vom WAP-Browser, weil es sich bei MMS um einen Mitteilungsdienst handelt. MMS nutzt deshalb eine eigene Benutzerschnittstelle, genau wie SMS.

Ist MMS ein spezieller Dienst von Nokia oder ein Standarddienst?
MMS wird durch das WAP-Forum und die 3GPP-Initiative als offener Industriestandard angeboten. Die Spezifikation der 3GPP beschreibt die zu Grunde liegende Netzwerkarchitektur sowie die allgemeinen Funktionen. Die MMS-Spezifikation des WAP-Forums legt ergänzend den Aufbau der Nachrichten, die Einbeziehung der verschiedenen Medientypen und die Anwendungsprotokolle fest. Für den eigentlichen Transport der Mitteilungen werden existierende Protokolle herangezogen.

Erfordert die Einführung von MMS Veränderungen im Netzwerk?
MMS zielt vor allem auf den Mitteilungsversand von Mobiltelefon zu Mobiltelefon ab. Dabei besteht immer die Möglichkeit, dass das Zielgerät nicht sofort erreicht werden kann, weil es abgeschaltet ist, der Akku leer ist oder die Netzabdeckung am aktuellen Aufenthaltsort nicht für den Empfang ausreicht. Deshalb wird ein so genanntes "Multimedia Messaging Service Center" (MMSC) als zusätzliches neues Netzelement für die Speicherung von MMS-Nachrichten benötigt, bis diese an den Empfänger zugestellt werden können. Darüber hinaus verfügt der MMSC über eine Reihe von Netzwerk- und Anwendungsschnittstellen (APIs) für zusätzliche Dienste und die Verknüpfung mit anderen Netzwerken, beispielsweise für den E-Mail-Versand von MMS. Nokia und einige weitere Hersteller bieten MMSCs an.

Welche Art von multimedialen Inhalten unterstützt MMS?
Der MMS-Standard schreibt keine spezifischen Inhalte für MMS vor. Statt dessen werden MMS-Inhalte auf standardisiertem Wege als Teil einer Mitteilung transportiert und kenntlich gemacht. Das Empfangsgerät wird dadurch in die Lage versetzt, auch Inhalte zu erkennen, die es selbst nicht unterstützt, um darauf in angemessener Weise reagieren. Das ist der Weg, wie auch im Internet Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Inhalten erzielt wird. Der MMS-Standard empfiehlt die Unterstützung der folgenden Medientypen: JPEG, GIF, Text, AMR komprimierte Sprach- oder Tonaufzeichnung, sowie einige weitere, weniger gebräuchliche Formate. Um Interoperabilität zwischen ihren Endgeräten sicher zu stellen, haben sich Nokia und einige andere Hersteller auf eine Mindestmenge an Formaten verständigt, die von MMS-Mobiltelefonen in jedem Fall unterstützt werden.

Wie umfangreich kann eine MMS-Mitteilung sein?
Um die Interoperabilität mit zukünftigen Entwicklungen zu sichern und nicht wieder in Beschränkungen wie die maximal 160 Zeichen bei SMS zu verfallen, legt der Standard keine Maximalgröße für MMS-Mitteilungen fest.

Die maximal zulässige Mitteilungsgröße hängt somit von der jeweiligen Implementierung ab. Sie kann auch durch den Netzbetreiber vorgegeben werden, um die Abrechnung zu vereinfachen. Nokia schätzt, dass MMS-Mitteilungen in der ersten Phase der MMS-Einführung einen Umfang von 30 KB bis 100 KB aufweisen können.

Wie schnell geht eine MMS-Übertragung vonstatten?
Die Dauer einer MMS-Übertragung hängt von deren Größe und der Übertragungsart ab. Da der Empfänger jedoch erst nach dem vollständigen Erhalt der MMS auf diese aufmerksam gemacht wird, wird er überhaupt keine Verzögerung wahrnehmen und MMS als einen sehr schnellen Dienst empfinden.

Kann man MMS an Mobiltelefone senden, die MMS gar nicht unterstützen?
Das Nokia Multimedia Terminal Gateway (TGW) bietet Unterstützung für Mobilfunkgeräte, die keine MMS-Mitteilungen empfangen können. Wird ein Empfängergerät als nicht MMS-fähiges Telefon identifiziert, wird die MMS-Mitteilung nicht an das Telefon gesendet, sondern auf einer Internetseite hinterlegt. Daraufhin wird an das nicht MMS-fähige Telefon eine SMS-Mitteilung mit der Internetadresse geschickt, über die der Nutzer die MMS-Mitteilung abrufen kann.

Kann man MMS-Mitteilungen an Telefone mit Schwarzweiß-Displays senden?
Den größten Teil von MMS-Mitteilungen werden sicherlich Bilder und Fotos ausmachen. Um diese genießen zu können, benötigt das Mobiltelefon zumindest ein Farbdisplay. Zwar existieren verschiedene Methoden, um Farbbilder auch auf monochromen Displays anzuzeigen, die Darstellungsqualität leidet darunter jedoch beträchtlich.


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